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Deutsche Märchenstraße
 
Märchenlandweg

Wandern auf dem Märchenlandweg - Streckenbeschreibung Nr. 31

 Spiekershausen - Sichelnstein - Hann. Münden

Start: Kirche in Spiekershausen

Vor der Kirche in Spiekershausen wenden Sie sich nach rechts, gen Norden und wandern ca. 15 min. direkt an der Fulda entlang, mit Blick auf den bewaldeten Hang am anderen Fuldaufer. Zu Ihrer Rechten sehen Sie die Häuser Spiekershausens wie auf eine Perlenkette aufgereiht. An der Stelle, an der die Häuser bis an die Fulda herangebaut sind, biegen Sie nach rechts in die Straße ein und gleich darauf nach links, nun wieder parallel zur Fulda. Auf diesem befestigten Weg verlassen Sie Spiekershausen und queren am Waldrand eine ehemalige Bahntrasse. Direkt im Anschluß, noch vor der Eisenbahnbrücke, folgt eine Rechtskehre. Sie wandern nun etwa eine Viertelstunde durch den Wald, parallel zur Bahnlinie, dann knickt der Weg scharf nach rechts ab. In dem Wald zu Ihrer rechten befinden sich Hügelgräber. Der Märchenlandweg verläuft dann in einer langgezoegenen Linkskurve. Bald erreichen Sie den Waldrand und wandern ein gutes Stück daran entlang. Rechts blicken Sie hinauf auf Landwehrhagen, laufen an dem Ort vorbei und biegen dann nach rechts ab. Nun geht es leicht bergauf, durch Wiesen und Felder und am Tennisplatz vorbei. Genießen Sie den Ausglick auf das hügelige Umland! Sie überqueren die L562 und wandern weiter auf einem Wiesenweg, bis Sie auf einen befestigten Feldweg stoßen. Diesem folgen Sie ein kurzes Stück nach rechts, biegen an der nächsten Kreuzung aber wieder spitz nach links ab, um kurz darauf erneut nach rechts abzubiegen. Sie laufen direkt auf die Autobahn zu, die Sie unterqueren. Alsbald kommen Sie am Bruchhof vorbei und kreuzen direkt danach den Wellebach - von beiden weiß die Sage gar Unheimliches zu berichten ... Hüten Sie sich davor, im Nebel lockenden Lichtern zu folgen - diese verhießen zu allen Zeiten nichts Gutes: früher leiteten die Irrlichter den Wanderer direkt in das Sumpfgebiet der Wellebach, heutzutage fänden Sie sich vermutlich auf der A7 wieder ... Das Gruseln lernen können Sie des nachts im Gebiet zwischen Bruchhof und dem Dorf Lutterberg, an der Stelle, an der einmal ein Kreuzstein gestanden hat. Hören Sie das Sausen und Brausen, das entfernte Wiehern eines Pferdes? Das ist der weiße Ritter auf seinem weißen Pferd, der zur Geisterstunde über die Wiesen fliegt. Treffen Sie dann noch auf einen schwarzen Pudel, dann ist der verwunschene Schatz nicht mehr fern - vielleicht gelingt es Ihnen, diesen zu heben!

Nach der Wellebach knickt der Märchenlandweg nach links ab, es geht nun ein wenig bergauf, bis der Weg nach rechts in einen Wiesenweg übergeht. Auf diesem bleiben Sie bis Sie den Waldrand erreichen. Dabei kommen Sie an Benterode vorbei, das rechts ein Stückchen den Hang hinab vor Ihnen liegt.

Am Waldrand angekommen, genießen Sie den Ausblick, der sich Ihnen bietet: auf Benterode - gegründet vom Sohn Bennid des Sächsischen Edelings Amelung -, dahinter blicken Sie auf Uschlag und den bewaldeten Mühlenberg. Die sanfte Hügellandschaft und die anmutigen Täler des Kaufunger Waldes können Sie von hier gut überblicken. Der Weg biegt bald darauf nach links in das Wäldchen ein und führt bergauf bis nach Sichelnstein.

Mit dem "Steinacker" hat es eine ganz besondere Bewandtnis: Vor vielen, vielen Jahren wohnten auf der Burg Sichelnstein zwei unverheiratete Schwestern. Beide waren böse. Deshalb wurde die eine dazu verwünscht, vom Blitz erschlagen zu werden. Eines Tages zog ein furchtbares Gewitter herauf, das solange über der Burg tobte, bis sich die Schwester entschloss, hinauszugehen. Sobald sie draußen war, zuckte ein Blitz hernieder und erschlug sie. Die andere Schwester war dazu verwünscht, nach einer Anzahl von Jahren dem Teufel zu verfallen. Als die gesetzte Frist bald abgelaufen war, bat sie den Teufel, ihr solange die Freiheit zu gewähren, bis der Same, den sie im Burggarten säen werde, noch einmal Frucht getragen hätte. Der Teufel, der nichts Arges dachte, war damit einverstanden. Darauf säte die Schwester in dem Garten Eicheln, aus denen mit der Zeit der Steinacker geworden ist.

Wenn Sie diesen Wald verlassen, sehen Sie auf der rechten Seite die eindrucksvolle Ruine der Burg Sichelnstein. Sie befinden sich jetzt bereits in der Obergerichtstraße und biegen nun in die Burgstraße ein. Nach etwa 200 m gelangen Sie an den Weg, der zur Burgruine führt. Zunächst begrüßt Sie jedoch der in Stein gehauene Sichelnsteiner Riese; hier können Sie die Sage der Riesen vom Sichelnstein nachlesen.

Die Anfänge der Burg führt man bis ins Jahr 933 n. Chr. zurück, als Wittilo von Sichelnstein, ein direkter Nachkomme Amelungs und Begründer der Herrschaft Sichelnstein, sich besonderer Auszeichnung durch Kaiser Otto erfreuen durfte. Mit Bardo vom Sichelnstein, der seine Ehefrau Kunigunde im Jahr 1189 in blinder Wut erstach, starb das Geschlecht der Sichelnsteiner aus. Die zur Burg gehörenden Güter gingen in den Besitz Heinrich des Löwen über. Erneuert und befestigt wurde die Burganlage von Otto dem Quaden im Jahr 1372. Auf diesen Zeitraum führt man auch die Entstehung des Sensensteins zurück. Der Vetter Ottos des Quaden, Hermann von Hessen - gab ihr diesen Namen, um mehr Stärke zu demonstrieren. Der Sage nach waren die beiden Burgen von Riesen bewohnt, die versuchten, die gegnerischen Festen durch Steinwurf zu zerstören.

Die Burg Sichelnstein hat eine eigentümliche Form - sie hat von außen nur eine spitze Ecke. Der einzige Zugang wurde mit einer Zugbrücke und tiefen Burggraben gesichert. Bei einem Rundgang um die Ruine können Sie noch ein gutes Stück Burggraben bewundern. Das Schicksal des Sichelnsteins war, mehrere Male Hessen zuzufallen - teils aus kriegerischen Gründen, teils aus Pfandverschreibungen.

Wollen Sie mehr zum Sichelnstein und die vielen Sagen, die sich um ihn ranken, erfahren? Dann besuchen Sie eine der zahlreichen Veranstaltungen in den Sommermonaten in der faszinierenden Atmosphäre der Burgruine Sichelnstein.

Nun wandern Sie weiter auf dem Märchenlandweg und verlassen das geschichtsträchtige Dörfchen geradewegs zum Tönningsborn. Dieser alte Dorfbrunnen hat seit eh und je - bis zur Erbauung der Wasserleitungen - das Wasser für die Bewohner der Burg sowie des Ortes geliefert. Als Zeichen, daß das Gebiet nach dem Aussterben der Sichelnsteiner an Heinrich den Löwen ging, ist ein Löwenkopf angebracht. Die Wasserträgerin soll darauf verweisen, daß die Einwohner des Ortes und die Bewohner der Burg das Wasser aus diesem Brunnen schöpften.

Von der Brunnenstraße gelangen Sie zur Staufenbergstraße, die Sie bis zum Waldrand führt. Bevor Sie in den Wald einbiegen, können Sie eine Rast in der Kneippanlage Sichelnstein mit Wassertretbecken, Zierfischteich und kleinem Park einlegen.

Am Waldrand geht es für wenige Meter nach rechts, bevor der Märchenlandweg nach links im Wald verschwindet. Auf einem Waldweg wandern Sie weiter bergauf bis zu dessen Ende - dann geht es fast geradeaus auf einem Forstweg weiter durch den Wald. Sie kreuzen die K222, kommen an einem kleinen Quellteich vorbei und kreuzen dann den Lutterberger Lehmweg. Kurz vor der Autobahn macht der Märchenlandweg eine Linkskurve. Würden Sie an der nächsten Kreuzung geradeaus weiter gehen, gelängen Sie an den Wildpark am "Rinderstall". Der Märchenlandweg biegt jedoch nach links ab, und führt Sie, nachdem Sie die Autobahn unterquert und dann den rechten der beiden Wege gewählt haben, direkt zum nächsten sagenträchtigen Ort, dem "Breiten Stein". Wohl auf alte heidnische Bräuche verweisend, erzählt die Sage, daß sich dieser Stein während der Johannisnacht einmal um sich selbst dreht. Sind Sie an einem Sonntag geboren? Dann kehren Sie in der Johannisnacht hierher zurück und schauen schweigend nach hinten über Ihre rechte Schulter. Sehr Sie den Stein tanzen? Der Weg, auf dem Sie sich befinden, heißt "Siechenbergweg" - der Name verweist auf ein früheres Siechenhaus, das sich hier befand. Auf diesem Weg laufen Sie weiter geradeaus durch den dichten Wald, überqueren einen Quellbach des Wandersteinbaches. Ab dem Heidekopf geht es stetig abwärts, und nach ca. einer halben Stunde haben Sie Hann. Münden erreicht, die wunderschöne Fachwerkstadt, in der Werra sich und Fulda küssen und der berühmte Wanderdorktor Eisenbart seine letzte Ruhestätte fand. 

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4 Rundwanderwege um den Ort
Wandertafel Obergerichtsstraße 
 
 
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S1 = 3,9 km    S2 = 2,9 km     S3 = 3,9 km    S4 = 3,1 km 
 
 
Burgenweg von Sichelnstein zum Sensenstein
in Planung
 
Wandern auf den Spuren der Riesen vom Sichelnstein

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1. Vorschlag:

Ausgangspunkt dieser Wanderung ist die sagenumwobene Burgruine Sichelnstein. Ihre Anfänge führt man bis in das Jahr 933 zurück, als Wittilo von Sichelnstein sich besonderer Auszeichnungen durch Kaiser Otto erfreuen durfte. Erneuert und befestigt wurde sie von Otto dem Quaden im Jahre 1372. Die noch stattlichen überreste dieser Burganlage sind heute ein beliebter Veranstaltungsort für Konzerte,  Heimatabende, Märchentage und andere Festlichkeiten.
In unmittelbarer Nähe zur Ruine befindet sich der in Stein gehauene Riese von Sichelnstein. Die entsprechende Sage ist ebenfalls auf dem Stein.
 
Wir wandern nun von der Burgruine - vorbei an dem alten Dorfbrunnen „Tönningsborn“ – durch den gleichnamigen Ort Sichelnstein und können eine erste Rast einlegen auf dem Grundstück der Wassertretanlage.

Diese Kneippanlage wurde im Jahr 1996 vom örtlichen Heimat- und Verkehrsverein angelegt und ist seitdem Ziel vieler Besucher und Wandergruppen.
Unser Weg führt nun direkt in den Wald und an der Bergkuppe des Staufenberges vorbei. Hier sind es nur wenige 100 m bis zum Gelände des Segelflugplatzes. An den Wochenenden bietet der Segelflugverein kostengünstige Rundflüge an.

Da der Staufenberg einstmals ein aktiver Vulkan war, finden wir immer wieder am Rande unseres Wanderweges große Besaltsteine vor. Auch die Riesen, die in alten Zeiten auf dem Sichelnstein und dem Sensenstein wohnten, bewarfen gegenseitig ihre Burgen mit diesen Steinen. Darum nennt man sie auch Hünensteine und sie sind bis in das Niestetal und in der Escheröder Feldmark zu finden. Einmal soll sogar der Teufel versucht haben, einen dieser Steine vom Sichelnstein auf den Sensenstein zu werfen. Er glitt ihm aber aus der Hand und liegt nun im Pfaffenstrauche bei Nienhagen.

Nach ca. 30 Minuten Wanderung verlassen wir kurz unseren eigentlichen Wanderweg und wandern über eine noch sehr junge Bergkuppe, den „Hühnerfeldberg“. Als die Tunnel für die ICE-Strecke entstanden, hat man mit dem Erdaushub einen neuen Berg in unmittelbarer Nähe der Waldgaststätte „Rinderstall“ entstehen lassen. Von  hier oben kann man den Ausblick geniesen bis in das Werratal – ja sogar bis zum Hohen Hagen bei Dransfeld kann man bei guter Wetterlage blicken.

Doch nun sind wir schon bei der Gaststätte Rinderstall, die ganzjährig geöffnet ist. Hier finden wir auch ein interessantes Waldmuseum und  zur Freude aller Kinder - einen kleinen Wildpark mit Wildschweinen und Rotwild.

Nach unserer Rast führt uns der Weg weiter unter der Autobahnbrücke der A7 hindurch. Als diese Brücke vor einiger Zeit saniert wurde, hat man unter der Brücke viele der schon genannten Basaltseine wie in einem eigentümlichen Muster verteilt und es ist wirklich eine Freude, sich dieses anzusehen.

Nur wenige Meter von dieser Brücke entfernt kommen wir zu dem „Jochenbrunnen“. Da hier auch Fledermäuse nisten, werden die Besucher gebeten, besonders rücksichtsvoll zu sein.

Doch schon kommt der Wanderer zur nächsten Attraktion an diesem wunderschönen Wanderweg. Am „Sichelnsteiner Weg“ liegt nämlich ein Stein von gewaltiger Größe, der „Breite Stein“ genannt. Mehrere Meter misst er in der Länge und Breite, einen Meter ragt er aus der Erde hervor und viele Meter reicht er in die Tiefe. Zwanzig und mehr der stärksten Männer können den Steinriesen nicht rütteln und regen. Der Sage nach kann er sich aber aus eigener Kraft bewegen.

Der Weg führt nun weiter durch die herrlichen Laubwälder, bis wir endlich am Galgenberg in Hann. Münden wieder den Wald verlassen.
Von hier aus wandern wir dann durch die Unterführung und befinden uns jetzt schon in den Wallanlagen der Stadt. Als erstes fällt uns hier das von Prof. Eberlein geschaffene Kunstdenkmal „Gottvater bläst Adam den Odem ein“ ins Auge. Prof. Eberlein ist ein Kind Staufenbergs. Er wurde in Spiekershausen geboren und ist heute weltbekannt.

Dauer der Wanderung: ca. 2 Stunden

Diese Wanderroute ist ein Teil des Märchenlandweges, der von Spiekershausen über Landwehrhagen und Sichelnstein weiter nach Hann. Münden führt.

 
2. Vorschlag:


 Ausgangspunkt ist die Burgruine Sichelnstein. Der Weg führt zunächst durch den Ort bis zur Wassertretanlage. Von hier aus gehen wir zum Sportplatz und bis zum Waldrand. Am Ende des Waldrandes links abbiegen und den Wanderweg N 5/6 bergab folgen. Am Roten Graben den Schwarzbach überqueren. Nach ca. 200 m erreicht man die Straße in Richtung Steinberg. Diese überqueren und dem Zeichen N 5/6 weiter folgen. Der Weg führt von Norden her nach Nienhagen. Kurz vor Nienhagen befindet sich wiederum eine Wassertretanlage. Der Weg führt nun durch den Ort bis zum Gollonghaus.

In  diesem Gebäude befindet sich ein Heimatmuseum

Danach geht es weiter – vorbei an der im gotischen Stil erbauten Kirche - bis ins Ingelheimtal.

An dem mit „N“ markieren Nieste-Werra-Weg erreicht man nach ca. 400 m eine Mühle mit einem ca. 6 m Durchmesser großen Wasserrad.  In unmittelbarer Nähe befindet sich der Barfußpfad.

Von hier aus gelangen wir in den „Pfaffen Strauch“.

Wir gehen auf einem schmalen Waldweg zu dem „Teufelsstein“. Die Sage befindet sich unmittelbar neben dem Stein. Weiter führt uns der Weg an dem Forstamt Escherode vorbei bis zu den ersten Häusern von Nieste.

Jetzt gehen wir durch diesen Ort bis auf die Höhe der Straße, die nach Kaufungen führt. Wir biegen links ab und sind direkt bei dem „Niester Riesen“ angelangt.

Dauer der Wanderung: ca. 2 Stunden

 
3. Vorschlag:

Ausgangspunkt dieser Wanderung ist ebenfalls die Burgruine Sichelnstein. Der Wanderweg führt wieder durch den Ort, an der Wassertretanlage vorbei bis zum Sportplatz. Hier biegen wir gerade in den Waldweg ein. Dieser führt uns auf dem sog. „Postweg“ über den „Roten Graben“ bis zur Straße, die zum Steinberg führt.

Wir überqueren diese Straße,  gehen nur wenige Meter bis wir nach rechts in einen Waldweg einbiegen. Dieser Weg führt an dem „Hühnerfeld“ vorbei. Dieses ist ein Hochmoor mit selten zu findenden Pflanzen. Am Ende dieses Weges sehen wir einige Häuser. Sie gehören zu dem Waldschulheim „Steinberghaus“.

In unmittelbarer Nähe entsteht das mittelalterliche Dorf „Steinrode“ mit einigen kleinen Fachwerkbauten, in denen die Schüler und Jugendlichen wieder in verschiedenen Handwerken unterrichtet werden sollen.

Nach ca. ½ Stunde erreichen wir das Naturfreundehaus  am Steinberg.  Nach einer Rast können wir unsere Wanderung jetzt fortsetzen, denn hier oben (fast an der Kuppe des 542 m hohen Steinberges) stoßen wir auf den Frau Holle Weg. Dem Wanderer ist es freigestellt, ob er auf diesem Weg in Richtung Hann.Münden oder Nieste wandert.

Dauer der Wanderung bis zum Naturfreundehaus: ca. 2 Stunden.